Huberkramer - Pension
Übern Huberkramer
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Über'n Huberkramer

Der Name der Pension begründet sich aus dem Hofnamen

"HUBERKRAMER unterm Tanzboden z'Haoming"

(z'Haoming = in Haiming)

Haiming war ehemals wie so viele kleine Orte in Ober-& Niederbayern ein reines Bauerndorf.

Kirche, Schule, Wirt und Bauernhöfe.

Jedes Haus hatte einen Namen, den sogenannten Haus- oder Hofnamen.

Der Besitzer (meistens der Bauer) wurde anstatt des "Schreibnamens" (Familienname) mit dem "Hofnamen" angesprochen.

In unserem Fall ist der Besitzer des Huberkramerhofes folglich der "Huberkramer".

In Haiming ist dieser Brauch durchaus noch sehr lebendig und viele Haiminger sind im Ort besser mit Ihrem Hofnamen bekannt als mit ihrem eigentlichen Familiennamen.

Im Falle des Huberkramers entstand der Name aus Huber und Kramer.

Der ehemalige Besitzer hieß Huber (von Hube = halber Hof).

1880 kaufte Franz Xaver Strasser alias "Krautzacke" den Hof und installierte eine Krämerei. Anfangs nur Mehl und Getreideverkauf später Krämerei, Kolonialwarenhandlung und Supermarkt.

Die meisten Höfe waren Huben, also halbe Höfe (meistens durch Aufteilung des Erbes geteilt).

Um weiter zu differenzieren wurde die Krämerei im umgänglichen Wortgebrauch eingeflochten.

So entstand der Name Huberkramer.

Der Zusatz unterm Tanzboden ist kaum erwähnt. Dieser kommt von der Lage des Hofes in unmittelbarer Nähe des Dorfwirts mit Saal bzw. Tanzboden im 1.Obergeschoss. Da der Hof sich, zwar nur geringfügig aber doch, höhenmäßig unter dem beschriebenen Tanzboden befindet macht dieser Zusatz Sinn!

 

Der Ortsname Haiming

stammt wahrscheinlich von dem Wort Halm (bay. Hoim) ab. - Also Hoiming oder Halming.

Einfache Keltische Siedlungen (sog. ing-orte) wurden mit einem Zusatz differenziert, der Aufschluss über die (damaligen) landschaftlichen Gegebenheiten gibt.

Aus diesem Grund sind fast alle Ortsnamen in unserer Region mit einem Anhang versehen, der auf Wald, Waldrodungen oder Gewässer bzw. landschaftliche Gegebenheiten um Gewässer hinweist:  

Hart, forst, loh, stock, weid, au ... oder reut, reit roid, brand, .... oder ach, bach, lach, ... bzw. mohr, mehr, gries, halm, haid, kress, kless ... usw.

 

Irrtümlicher Weise wird der Name Haiming in manchen Abhandlungen als Ableitung des Namens Haimo also des Ortes der Gefolgsleute des Haimos hergeleitet.

Dies ist schon allein deshalb sehr fragwürdig, da es in der näheren Umgebung 3 Orte mit dem gleichen Namen gibt, die allerdings immer ca. 60-120km von einander entfernt liegen.

Unser Edler Haimo müsste demnach über drei Miniterritorien regiert haben, die geografisch so weit auseinander liegen, dass er es mit dem Regieren schon sehr schwer gehabt hätte:

Haiming LKR. AÖ - Haiming LKR. TS - Haiming in Tirol

Viel wahrscheinlicher ist es jedoch, dass sich der Ortsname wie auch alle anderen Ortsnamen von den topografischen Gegebenheiten der Umgebung ableitet. 

Einem Ort nahe einem Gewässer (Inn und Salzach) das  immer wieder durch Hochwasser überschwemmt wurde. Einem Gebiet in dem sehr viel Schilf (Halme) vorkommt mit eher kargem Boden und mäßigem Ertrag, in dem nur "Halme" wachsen.

Wie dem auch sei, genau diese Nähe zu Inn und Salzach macht den Scharm Haimings aus und prägte Land und Leute. Einem Ort in dem Einheimischer wie Besucher die Hektik unserer Zeit außen vor lassen und zur Ruhe finden kann.